Promotion

Möglichkeiten nach dem Studium

Nach einem Fachstudium, das mit einem Master, Staatsexamen, universitären Diplom oder Magister abgeschlossen wurde, kann in der Regel mit der Promotion der Doktorgrad erworben werden. Ausnahmsweise ist auch mit einem Bachelorabschluss unmittelbar eine Promotion möglich. Näheres regelt die jeweilige Hochschule in ihrer Promotionsordnung.

Das wissenschaftliche Studium befähigt zu einer beruflichen Karriere in der Forschung. Bayern bietet für eine wissenschaftliche Tätigkeit mit seinen 32  staatlichen Hochschulen und mehr als 50 außeruniversitären Forschungseinrichtungen ein großes Betätigungsfeld in verschiedenen Fachgebieten, die eine Fülle von Möglichkeiten eröffnen. Wichtig für eine wissenschaftliche Karriere ist die Neugier, Neues zu entdecken und den Dingen auf den Grund zu gehen.

Einen Überblick über die Forschungslandschaft in Bayern finden Sie HIER.

Promotion

Neben den Universitäten und Kunsthochschulen ist die Promotion auch an außeruniversitären Forschungseinrichtungen (im Verbund mit einer Universität) und – im Rahmen einer so genannten kooperativen Promotion bzw. Verbundpromotion – an Hochschulen für angewandte Wissenschaften / Technischen Hochschulen (Fachhochschulen) möglich. Kooperative Promotion bedeutet, dass parallel zur Mitarbeit in einem anwendungsbezogenen Forschungs- und Entwicklungsprojekt an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften / Technischen Hochschule die Möglichkeit besteht, zum jeweiligen Thema an einer Partneruniversität im In- oder Ausland zu promovieren. Wissenschaftliche Qualifikation und Praxisbezug stehen so in einem besonders engen und vielversprechenden Bezug. Von einer Verbundpromotion spricht man, wenn die Promotion dabei in einem von einer Universität und einer Hochschule für angewandte Wissenschaften / Technischen Hochschule gemeinsam getragenen Verbundkolleg erfolgt.

Graduiertenschulen/-kollegs

An vielen Hochschulen sind Graduiertenschulen und Graduiertenkollegs eingerichtet, die einer strukturierten Promotion dienen und zusätzliche Angebote zur Persönlichkeitsbildung beinhalten. Im Rahmen des Elitenetzwerk Bayern wurden dabei Internationale Doktorandenkollegs mit einem anspruchsvollen Studien- und Forschungsprogramm und intensiver Betreuung sowie ergänzende Internationale Nachwuchsforschergruppen etabliert. Auch an außeruniversitären Forschungseinrichtungen, wie z.B. Max-Planck-Instituten finden Postgraduierte diese interessante Möglichkeit der Promotion.

Verbundkollegs

 Seit 2016 werden in Bayern sogenannte Verbundkollegs eingerichtet, die von Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften / Technischen Hochschulen jeweils gemeinsam getragen werden. In diesen Kollegs ist eine Verbundpromotion möglich.

Mehr zu den bayerischen Verbundkollegs finden Sie HIER.

Anwendungsorientiert forschen

Besonders die Hochschulen für angewandte Wissenschaften / Technischen Hochschulen in Bayern sind wichtige Kooperationspartner für Unternehmen. Dies fördert den Technologietransfer und stärkt die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit insbesondere der regionalen Wirtschaft. Absolventen werden als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in anwendungsorientierten Forschungsprojekten beschäftigt.

Akademische Laufbahn

Wer nach der Promotion auf Dauer eine wissenschaftliche Karriere an einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungseinrichtung anstrebt, hat im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Zum einen eröffnet der so genannte "Akademische Mittelbau" dauerhafte Positionen als wissenschaftlicher Mitarbeiter. Zum anderen kann der Weg über Qualifikationsstellen (wissenschaftlicher Assistent) oder eine Juniorprofessur hin zu einer ordentlichen Universitätsprofessur führen; für eine Fachhochschulprofessur müssen besondere Leistungen bei der Anwendung oder Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse und Methoden in einer mindestens fünfjährigen beruflichen Praxis, davon mindestens drei Jahre außerhalb des Hochschulbereichs, erbracht werden.

Elitenetzwerk Bayern

Das Elitenetzwerk Bayern hat sich die Förderung besonders talentierter Studierender und Nachwuchswissenschaftler an bayerischen Hochschulen in fünf verschiedenen Förderprogrammen zum Ziel gesetzt: Max Weber-Programm Bayern, Elitestudiengänge, Internationale Doktorandenkollegs, Internationale Nachwuchsforschungsgruppen und das Marianne-Plehn-Programm.

Internationale Doktorandenkollegs

In den Internationalen Doktorandenkollegs des Elitenetzwerks Bayern werden herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler innerhalb eines anspruchsvollen Forschungsprogramms intensiv betreut. Das Elitenetzwerk Bayern fördert die Doktoranden dabei zusätzlich über eine Anstellung an der Universität. Charakteristisch für die Internationalen Doktorandenkollegs des Elitenetzwerks Bayern ist ihre starke internationale Ausrichtung. Diese zeigt sich am hohen Anteil exzellenter ausländischer Doktorandinnen und Doktoranden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler genauso wie an der Einbindung ausländischer Kooperationspartner.  

Internationale Nachwuchsforschungsgruppen

Mit den Internationalen Nachwuchsforschungsgruppen bietet das Elitenetzwerk Bayern wissenschaftlich hervorragend ausgebildeten Nachwuchskräften aus allen Ländern Karriereperspektiven an bayerischen Universitäten.